Motorik bei Kindern fördern – Praktische Tipps für Eltern & Fachkräfte
Als Julia, Gründerin von Flowfull und selbst Mama von zwei Kindern, weiß ich: Bewegung ist der Motor für eine gesunde kindliche Entwicklung. Wenn wir die Motorik unserer Kinder ab drei Jahren spielerisch fördern, legen wir den Grundstein für selbstbewusste kleine Entdecker, die ihre Welt mit Freude erobern.
Warum die Förderung der kindlichen Motorik so entscheidend ist
Ich erlebe es jeden Tag, wie wichtig Bewegung für das Wachstum und die Lebensfreude meiner eigenen Kinder ist. Grob- und Feinmotorik sind dabei die beiden Grundpfeiler, auf denen alles aufbaut – vom mutigen Klettern auf dem Spielplatz bis zum konzentrierten Malen eines Bildes. Beide Bereiche greifen ineinander und schaffen so eine stabile Basis für alle Herausforderungen im Alltag und später in der Schule.
In meiner Arbeit mit Kindergärten und Therapieeinrichtungen sehe ich es immer wieder: Kinder ab 3 Jahren mit gut entwickelten motorischen Fähigkeiten treten einfach selbstsicherer auf und erleben weniger Frustrationsmomente. Dabei geht es gar nicht um sportliche Höchstleistungen. Es geht darum, Bewegung ganz natürlich und mit viel Spaß in den Familien- oder Kita-Alltag zu integrieren. Oft sind es schon die kleinen Impulse, die eine riesige Wirkung entfalten.
- Grobmotorik stärkt das Gefühl für den eigenen Körper und macht Kinder mutiger, die Welt selbstständig zu erkunden.
- Feinmotorik verbessert die Hand-Augen-Koordination und ist eine wichtige Vorbereitung für die Schule.
- Bewegung im Alltag steigert die Motivation und wirkt dem verbreiteten Bewegungsmangel entgegen.
Merke: Motorikförderung trainiert nicht nur den Körper. Sie stärkt vor allem auch das Selbstvertrauen und die Ausdauer eines Kindes.
Die Herausforderungen in der motorischen Entwicklung heute
Leider zeigen aktuelle Studien, dass wir hier handeln müssen. Die Ergebnisse der Motorik-Modul (MoMo) Längsschnittstudie vom KIT sind alarmierend: 35 % der Kinder und Jugendlichen schafften es nicht, drei Schritte rückwärts auf einem nur drei Zentimeter breiten Balken zu balancieren. Das ist ein klares Zeichen für erhebliche motorische Defizite und zeigt, wie dringend wir gezielte Bewegungseinheiten im Alltag brauchen. Wer sich für die Details interessiert, kann die Studienergebnisse in diesem Bericht nachlesen.
Der Schlüssel zum Erfolg liegt in der Zusammenarbeit. Wenn Eltern, Erzieherinnen, Erzieher und Therapeuten an einem Strang ziehen und ein gemeinsames Verständnis für motorische Grundlagen entwickeln, entsteht ein starkes Förderkonzept. Kleine, gut abgestimmte Übungen, die sich leicht in den Tagesablauf einbauen lassen, führen zu schnellen Erfolgserlebnissen und halten die Motivation hoch.
Genau aus diesem Grund schätzen viele Fachleute unsere Produkte. Lesen Sie hier, Warum Pädagog:innen und Therapeut:innen Flowfull empfehlen, um die motorische Entwicklung effektiv zu begleiten.
Im Grunde reichen oft schon ganz simple Spielideen aus, um die Motorik anzukurbeln. Die wichtigste Regel dabei: Je natürlicher die Bewegung, desto größer der Spaß. Ein spontaner Kissenparcours im Wohnzimmer oder ein kurzer Balancierweg aus Seilen fordert Groß- und Feinmotorik gleichzeitig heraus.
Spielerische Ideen für den Familien- und Kita-Alltag
Wie wäre es, den Tag mit einer kleinen Tanzeinlage zur Lieblingsmusik zu beginnen? Das lockert die Stimmung und die Muskeln. Im Kindergarten mache ich gerne kleine Wettläufe, bei denen die Kinder Sandsäckchen auf dem Kopf balancieren. Solche simplen Ideen begeistern schon die Kleinsten ab drei Jahren im Nu.
Natürlich gehören auch Springen, Klettern und Werfen dazu. Gleichzeitig steuert die Feinmotorik die ganz präzisen Bewegungen der Hände, wie beim Malen, Kneten oder dem Auffädeln von Perlen.
Dieses Zusammenspiel sorgt dafür, dass ein Kind sicher auf dem Baumstamm im Park balancieren kann und gleichzeitig in der Vorschule entspannt den Stift hält. Die Motorik bei Kindern zu fördern heißt also, den ganz normalen Alltag in ein spannendes Lernfeld zu verwandeln.
Fangen Sie am besten noch heute mit kleinen „Bewegungsinseln“ an: ein Balancierpfad aus Kissen im Flur, eine Mal-Station direkt auf dem Boden oder ein lustiges Fangspiel im Garten. Von mehr Bewegung im Alltag profitieren am Ende alle – Kinder, Eltern und Fachkräfte.
Grobmotorik im Alltag spielerisch entfalten
Als Mama weiß ich genau, wie schnell der Alltag mal wieder die Oberhand gewinnt. Da bleibt kaum Zeit für aufwendige Förderprogramme. Die gute Nachricht? Die Grobmotorik lässt sich wunderbar und ganz nebenbei in unsere täglichen Routinen einbauen. Es geht einfach darum, unser Zuhause, den Kindergarten oder den nächsten Spaziergang in ein kleines Abenteuerland für Kinder ab 3 Jahren zu verwandeln.
Jedes Mal, wenn Ihr Kind springt, klettert, rennt oder balanciert, trainiert es ganz automatisch seine großen Muskelgruppen, die Koordination und seinen Gleichgewichtssinn. Genau diese Fähigkeiten sind das Fundament, damit es sich sicher und selbstbewusst in der Welt bewegen kann. Anstelle von starren Übungen setze ich lieber auf Kreativität und den natürlichen Bewegungsdrang, der in jedem Kind steckt.

Das Wohnzimmer zur Bewegungslandschaft machen
Ein verregneter Nachmittag? Perfekt für einen improvisierten Hindernisparcours im Wohnzimmer! Das geht blitzschnell und weckt sofort den Entdeckergeist. Schon mit einfachen Alltagsgegenständen lassen sich spannende Herausforderungen schaffen, die nicht nur die Motorik bei Kindern fördern, sondern auch einen Riesenspaß machen.
Hier sind ein paar Ideen, die sich bei meinen beiden Kindern immer wieder bewährt haben:
- Der Kissen-Berg: Türmen Sie einfach Sofakissen und Decken zu einem Berg auf, den Ihr Kind erklimmen muss. Das schult spielerisch Kraft, Koordination und die Fähigkeit, Abstände richtig einzuschätzen.
- Der Stuhl-Tunnel: Zwei Stühle mit etwas Abstand zueinander, eine Decke darüber – fertig ist der Tunnel. Ob Ihr Kind hindurchkrabbelt oder robbt, beides stärkt wunderbar die Rumpfmuskulatur und die eigene Körperwahrnehmung.
- Die Balancier-Brücke: Ein Seil oder einfach ein Streifen Malerkrepp auf dem Boden wird zur wackeligen Brücke. Kann Ihr Kind wie ein Seiltänzer darüber balancieren? Erst vorwärts, dann rückwärts und für die Profis im Alter von 4-5 Jahren vielleicht sogar seitwärts!
Mein Tipp als Mama: Lassen Sie Ihr Kind schon beim Aufbau mithelfen. Das gemeinsame Planen und Bauen macht nicht nur doppelt so viel Spaß, sondern fördert ganz nebenbei die Kreativität und das räumliche Denken.
Mit Naturerlebnissen die Grobmotorik stärken
Draußen in der Natur wartet der beste und abwechslungsreichste Spielplatz überhaupt. Ein einfacher Waldspaziergang wird zur echten Expedition, wenn wir die Umgebung durch Kinderaugen betrachten. Hier gibt es unzählige Gelegenheiten, grobmotorische Fähigkeiten ganz natürlich zu entfalten.
Achten Sie beim nächsten Ausflug doch mal auf Folgendes:
- Auf Baumstämmen balancieren: Ein umgefallener Baum ist die perfekte Balancierstrecke. Auf diesem unebenen Untergrund wird der Gleichgewichtssinn viel intensiver trainiert als auf glattem Boden.
- Hügel erobern: Einen kleinen Hügel hochzurennen und wieder runterzurollen, ist ein fantastisches Training für Kraft, Ausdauer und das vestibuläre System (unseren Gleichgewichtssinn).
- Werfen und Fangen: Tannenzapfen, kleine Steine oder Stöcke eignen sich super für Wurfspiele. Variieren Sie dabei die Größe der Gegenstände – einen großen Ball zu fangen ist leichter als einen kleinen Zapfen. Das schult die Hand-Auge-Koordination auf ganz unterschiedliche Weise.
Aktivitäten an der frischen Luft tun nicht nur der Motorik gut, sie stärken auch die Verbindung zur Natur und helfen, Stress abzubauen. Erschreckend finde ich, dass laut der MoMo-Studie in Deutschland nur 22,4 % der Mädchen und 29,4 % der Jungen die von der WHO empfohlenen 60 Minuten täglicher Bewegung erreichen. Diese Zahlen zeigen, wie wichtig es ist, solche aktiven Momente ganz bewusst zu schaffen. Ausführliche Einblicke in diese Studie zur körperlichen Aktivität von Kindern finden Sie auf der Webseite des Berufsverbands der Präventionsärzte.
Sensorisches Spielzeug als gezielte Unterstützung
Manchmal braucht es aber auch gezielte Impulse, um bestimmte motorische Fähigkeiten anzusprechen. Genau hier kommt hochwertiges sensorisches Spielzeug ins Spiel, das speziell dafür entwickelt wurde. Als Gründerin von Flowfull war es mir eine Herzensangelegenheit, Spielzeuge zu entwickeln, die nicht nur fördern, sondern auch die Fantasie beflügeln.
Unsere Flowfull Balanciersteine sind dafür ein tolles Beispiel. Sie ahmen das Gefühl nach, über unebene, wackelige Untergründe zu laufen, wie man sie draußen in der Natur findet. Kinder ab drei Jahren können damit ihre eigenen Pfade bauen und trainieren ganz spielerisch:
| Fähigkeit | So wird sie mit den Balanciersteinen trainiert: |
|---|---|
| Gleichgewicht | Das ständige Ausbalancieren auf den Steinen stimuliert das Gleichgewichtssystem intensiv. |
| Körperwahrnehmung | Kinder lernen, ihre Körperposition im Raum bewusst wahrzunehmen und anzupassen. |
| Koordination | Das gezielte Setzen der Füße von einem Stein zum nächsten verbessert die Auge-Fuß-Koordination. |
| Muskelkraft | Die Rumpf- und Beinmuskulatur wird aktiviert, um das Gleichgewicht zu halten. |
Solche Spielzeuge sind besonders wertvoll, weil sie einen hohen Aufforderungscharakter haben. Sie laden Kinder immer wieder neu zum Ausprobieren ein und lassen sich flexibel einsetzen – egal ob zu Hause, im Kindergarten oder in therapeutischen Einrichtungen.
Am Ende geht es vor allem darum, eine bewegungsfreundliche Umgebung zu schaffen, in der sich Ihr Kind sicher fühlt und Lust hat, sich auszuprobieren. Denn jeder Sprung, jeder Balanceakt und jedes Kletterabenteuer ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg in ein gesundes und selbstbewusstes Leben.
Geschickte Hände brauchen Übung: Die Feinmotorik gezielt fördern
Wenn wir von Feinmotorik sprechen, meinen wir die vielen kleinen, präzisen Bewegungen, die unsere Hände und Finger tagtäglich vollführen. Für Kinder sind diese Fähigkeiten das A und O – sei es, um in der Schule den Stift richtig zu halten oder um stolz die ersten eigenen Schuhe zu binden.
Eine Studie der Bundesanstalt für Straßenwesen hat jedoch etwas Beunruhigendes aufgedeckt: Das motorische Leistungsvermögen von Kindern in Deutschland nimmt alle 25 Jahre um etwa 10 % ab. Das macht sich nicht nur beim Fahrradfahrenlernen bemerkbar, sondern unterstreicht auch, wie wichtig gezielte Förderung geworden ist. Wer sich tiefer in die Forschungsergebnisse einlesen möchte, findet hier mehr dazu: Studie zur motorischen Entwicklung bei Kindern.

Warum Fingerspitzengefühl so wichtig ist
Eine gut entwickelte Feinmotorik ist der Schlüssel zur Hand-Auge-Koordination. Kinder, die ihre Hände geschickt einsetzen können, tun sich beim Basteln, Malen oder Schreiben deutlich leichter. Aber es geht noch weiter: Wer sich auf knifflige Handgriffe konzentrieren kann, trainiert gleichzeitig seine Fähigkeit, auch im Kindergarten und später in der Schule bei der Sache zu bleiben.
Was Eltern und Pädagogen immer wieder feststellen:
- Der Pinzettengriff zum Aufheben kleiner Dinge wird sicherer.
- Kinder werden selbstständiger, weil sie Verpackungen oder Kleidung allein öffnen können.
- Das Halten von Stiften und Pinseln wird stabiler, was zu schöneren Zeichnungen führt.
- Die Ausdauer bei anspruchsvollen Bastelarbeiten wächst spürbar.
Kreative Übungsideen, die im Alltag funktionieren
Manchmal sind die einfachsten Dinge die besten. Nehmen wir zum Beispiel Knete: Schon Kinder ab drei Jahren lieben es, Figuren zu formen. Ganz nebenbei kräftigen sie dabei ihre Finger und schulen die Beweglichkeit der Gelenke. Ein praktischer Tipp für Kindergärten: Einfach kleine Portionen in verschließbaren Behältern vorbereiten, sodass jedes Kind sofort loslegen kann.
Hier sind ein paar Spiele, die sich bewährt haben:
- Perlen fädeln: Mit einer Pinzette Perlen nach Farben sortieren und auf eine Schnur fädeln – das schult Geduld und Präzision.
- Malen mit Fingerfarben: Auf großen Papierbögen können Kinder nach Herzenslust malen und dabei lernen, den Druck ihrer Finger zu variieren.
- Gummibänder knüpfen: Wer schon einmal Loombänder ausprobiert hat, weiß, wie viel Fingerspitzengefühl das erfordert.
- Schraubgläser öffnen und schließen: Unterschiedliche Deckelgrößen sind eine tolle Herausforderung für die Koordination.
Schon fünf bis zehn Minuten am Tag reichen aus. Wenn die Kinder im Kindergarten abwechselnd an verschiedenen Stationen arbeiten, profitieren alle 4- bis 5-Jährigen, ohne dass es sich wie eine Pflichtübung anfühlt.
Wie Sie die Übungen in den Gruppenalltag integrieren
Therapeuten empfehlen oft, den Tag mit einer kleinen Feinmotorik-Runde zu beginnen. Das weckt den Spieltrieb und hilft den Kindern, sich zu fokussieren. Der Trick ist, alles gut vorzubereiten, damit es schnell geht.
So könnte ein Plan für den Kindergarten aussehen:
- Materialien vorbereiten: Sortieren Sie alles in übersichtliche Boxen, damit die Kinder sich selbst bedienen können.
- Stationen aufbauen: Suchen Sie zwei oder drei Übungen für den Tag aus und richten Sie sie an einem bestimmten Platz ein.
- In kleinen Gruppen arbeiten: Lassen Sie die Kinder in Gruppen von drei bis vier Teilnehmern rotieren.
- Erfolge feiern: Sprechen Sie kurz darüber, was gut geklappt hat. Das stärkt das Selbstbewusstsein.
Schätze aus dem Haushalt als Spielzeug nutzen
Man muss nicht immer teures Spielzeug kaufen. So vieles, was wir ohnehin zu Hause haben, eignet sich perfekt, um den Pinzetten- oder Radiergummigriff zu üben.
- Reiskörner sortieren: Geben Sie Reis in eine Schüssel und lassen Sie Ihr Kind die Körner mit einer Pinzette einzeln herauspicken. Das fördert ungemein die Geduld.
- Kronkorken angeln: Mit einem Magnetstab Kronkorken aus einer Kiste zu fischen, stärkt die kleinen Handmuskeln.
- Wäscheklammern aufhängen: Klammern an einer Leine zu befestigen, ist ein super Training für Daumen und Zeigefinger.
Solche Alltagsübungen sind ein echter Gewinn, denn sie kosten nichts und sind jederzeit verfügbar.
Herausforderungen für kleine Experten
Wenn Kinder älter werden, brauchen sie neue Anreize. Anspruchsvollere Aufgaben für Kinder ab vier Jahren fördern die Frustrationstoleranz und machen sie unglaublich stolz, wenn sie es schaffen.
- Nähkarten: Mit einer stumpfen Nadel einen Faden durch vorgestanzte Löcher zu fädeln, erfordert Konzentration.
- Knopfbretter: Verschiedene Knöpfe durch unterschiedliche Ösen zu bugsieren, ist eine prima Vorbereitung für das Anziehen.
- Mini-Bausteine: Kleine Steine präzise aufeinanderzusetzen, ist die Königsdisziplin für kleine Baumeister.
Feinmotorik in der Therapie
In der Ergotherapie sind klare Ziele und eine gute Dokumentation entscheidend. Hier wird oft mit standardisierten Übungen gearbeitet, die ganz individuell auf das Kind zugeschnitten werden.
- Sensory Play: Das gezielte Greifen nach Reiskörnern in einer strukturierten Umgebung hilft, den Pinzettengriff zu festigen.
- Therapeutisches Kneten: Der Einsatz von Knete mit wechselnder Konsistenz bietet verschiedene taktile Reize.
- Interaktive Apps: Digitale Spiele können eine tolle Ergänzung sein, um das Greifen mit visuellem Feedback zu kombinieren.
Solche Methoden lassen sich wunderbar mit dem Sensorik-Spielzeug von Flowfull verbinden und geben Eltern wie Therapeuten wertvolle Einblicke in die Fortschritte des Kindes.
Ein paar Tipps von einer Mama
Als Mutter von zwei Kindern und Gründerin von Flowfull habe ich gelernt, im Alltag kreativ zu werden. So viele Materialien liegen schon bei uns zu Hause bereit und warten nur darauf, zweckentfremdet zu werden.
- Wäscheklammer-Kunst: Lassen Sie Ihr Kind Wäscheklammern an einer Leine auf- und abhängen oder bunte Collagen damit gestalten.
- Knopf-Sammlung: Eine Kiste mit alten Resteknöpfen nach Farben oder Formen zu sortieren, ist eine tolle Beschäftigung für regnerische Nachmittage.
- Lego-Türme: Wer kann den höchsten Turm aus den kleinsten Lego-Steinen bauen? Das fördert präzises Platzieren.
Möchten Sie noch kreativer werden? In unserem Beitrag zeigen wir Ihnen, wie Sie mit einfachen Mitteln ein Motorikbrett selbst bauen können.
Ein Motoriktagebuch als kleiner Helfer
Um die Entwicklung im Blick zu behalten, kann es sehr hilfreich sein, kleine Erfolge zu dokumentieren. Ein einfaches Notizheft genügt: Datum, Übung und eine kurze Beobachtung eintragen. Das motiviert nicht nur das Kind, sondern hilft auch dabei, den Förderplan bei Bedarf anzupassen. Außerdem ist es eine wertvolle Grundlage für Gespräche mit Erzieher:innen oder Therapeut:innen.
Ein gezieltes Feinmotoriktraining legt den Grundstein für den Erfolg in der Schule und im Alltag. Vor allem aber stärkt es das Selbstvertrauen der Kinder.
Denken Sie daran: Kurze, aber regelmäßige Übungseinheiten bringen oft die besten Ergebnisse. Alle hier vorgestellten Ideen lassen sich ganz unkompliziert in den Alltag integrieren – ob zu Hause, im Kindergarten oder in der Praxis.
Sensorisches Spielzeug als Motorik-Booster nutzen
Bisher haben wir uns Grob- und Feinmotorik getrennt angesehen. Aber in der echten Welt – und vor allem im Gehirn eines Kindes – ist alles miteinander verbunden. Genau hier setzt die sensorische Integration an: das geniale Zusammenspiel von Bewegung, Wahrnehmung und Verarbeitung. Aus meiner Erfahrung als Mama und Gründerin weiß ich, wie unglaublich wirksam durchdachtes sensorisches Spielzeug diesen Prozess fördern kann.
Kinder begreifen die Welt nicht nur mit dem Kopf, sondern mit jeder Faser ihres Körpers. Jeder einzelne Reiz, sei es das raue Gefühl eines Tannenzapfens oder das Wackeln auf einem Baumstamm, schickt wertvolle Botschaften ans Gehirn. Dort entstehen dann neue neuronale Verknüpfungen, die für Koordination, Gleichgewicht und ein gutes Körpergefühl absolut entscheidend sind. Mit dem richtigen Spielzeug können wir genau das gezielt anstoßen.
Die Magie hinter der sensorischen Integration
Was genau ist diese sensorische Integration? Im Grunde ist es die Fähigkeit des Gehirns, all die Sinneseindrücke, die auf uns einprasseln, zu sortieren und ihnen einen Sinn zu geben. Stellen Sie sich ein Kind vor, das barfuß über eine Wiese rennt. Es spürt nicht nur das Gras unter den Füßen. Sein Gehirn verarbeitet gleichzeitig Informationen über die Temperatur, die unebene Beschaffenheit des Bodens und die exakte Position seiner Gelenke im Raum.
Diese Fähigkeit ist das Fundament, auf dem wir die Motorik bei Kindern fördern. Ein gut eingespieltes sensorisches System hilft Kindern ganz konkret dabei:
- Bewegungen besser zu planen und zu steuern. Das macht den Unterschied, ob ein Ball gefangen oder ein Hindernis geschickt umgangen wird.
- Sich selbst zu regulieren. Kinder lernen, Reize zu filtern, was ihnen hilft, auch in lauten Umgebungen konzentriert zu bleiben.
- Sich im eigenen Körper „zu Hause“ zu fühlen. Das stärkt das Selbstvertrauen ungemein und macht mutig, Neues auszuprobieren.
Als ich Flowfull gegründet habe, war genau das meine Vision: Spielzeug zu schaffen, das nicht nur unterhält, sondern Kinder in ihrer gesamten Wahrnehmung anspricht und ihnen hilft, sich selbst besser zu spüren.
So einfach bringen Sie sensorisches Spiel in den Alltag
Sensorisches Spielzeug entfaltet seine volle Wirkung, wenn es ganz natürlich in den Alltag einfließt, ohne Zwang und ohne Leistungsdruck. Unsere Flowfull Sensorik-Matten sind dafür ein Paradebeispiel. Mit ihren verschiedenen Oberflächen, die natürlichen Untergründen wie Gras, Sand oder Kieselsteinen nachempfunden sind, bieten sie dem Gehirn eine Fülle von spannenden Reizen.
Bauen Sie doch mal einen kleinen Barfußpfad vom Kinderzimmer ins Wohnzimmer. Jeden Morgen läuft Ihr Kind dann wie selbstverständlich über die verschiedenen Matten. Dabei werden unzählige Rezeptoren an den Fußsohlen geweckt. Dieses kleine, tägliche Ritual schult nicht nur das Gleichgewicht, sondern verbessert auch die taktile Wahrnehmung – eine essenzielle Grundlage für eine gesunde und stabile Körperhaltung. Wenn Sie tiefer in das Thema eintauchen möchten, finden Sie in unserem Magazin einen umfassenden Artikel über die Vorteile von Sensorik Spielzeug.
Gezielter Einsatz in Kindergärten und der therapeutischen Praxis
In einem professionellen Rahmen, wie im Kindergarten oder in der Ergotherapie, eröffnen sensorische Materialien noch ganz andere Möglichkeiten. Hier geht es oft darum, bestimmte Förderziele zu erreichen, ohne dass dabei der Spaß am Spiel verloren geht.
Ein Balancierbrett oder unsere Flowfull Balanciersteine können in einer Therapiesitzung zum Beispiel ganz gezielt das vestibuläre System (unseren Gleichgewichtssinn) herausfordern. Eine typische Aufgabe könnte lauten: „Versuch mal, auf dem Brett zu stehen und dabei einen weichen Ball von einer Hand in die andere zu werfen.“
Diese Doppelaufgabe – Balance halten und gleichzeitig eine feinmotorische Handlung ausführen – ist ein hocheffektives Training für das Gehirn. Für Erzieherinnen und Erzieher in Kindergärten sind solche Elemente wiederum perfekt, um Bewegungslandschaften zu bauen, die Kinder immer wieder aufs Neue zum Ausprobieren und Entdecken anregen.
| Einsatzort | Konkrete Spielidee mit Flowfull-Produkten | Was wird gefördert? |
|---|---|---|
| Zuhause | Ein „Der-Boden-ist-Lava“-Spiel, bei dem man nur auf Sensorik-Matten und Balanciersteine treten darf. | Gleichgewicht, Koordination, taktile Wahrnehmung |
| Kindergarten | Ein Parcours, auf dem Kinder Tierbewegungen nachahmen, die zur Oberfläche passen (z. B. auf der Wellenmatte „zischen wie eine Schlange“). | Körperwahrnehmung, Kreativität, auditive Verarbeitung |
| Therapie | Auf dem Wackelbrett balancieren, während Bälle mit unterschiedlichem Gewicht zugeworfen werden, die gefangen werden sollen. | Propriozeption (Tiefenwahrnehmung), Reaktionsfähigkeit |
Durch solche gezielten, aber immer spielerischen Anreize schaffen wir eine Umgebung, in der Kinder optimal lernen und wachsen können. Besonders im Alter von vier bis fünf Jahren ist das Gehirn extrem aufnahmefähig für neue Bewegungsmuster. Sensorisches Spielzeug ist also weit mehr als eine nette Beschäftigung – es ist ein Schlüssel, um die motorische Entwicklung ganzheitlich und mit echter Freude zu begleiten.
Ein Wochenplan voller kreativer Bewegungsideen
Manchmal ist es gar nicht so einfach, im Alltag immer wieder neue, spannende Bewegungsideen für die Kleinen zu finden. Deshalb habe ich einen flexiblen Wochenplan zusammengestellt, der Ihnen und Ihrem Kind ab drei Jahren eine bunte Mischung aus spielerischen Übungen bietet.
Jeder Tag hat einen klaren Fokus – von Balancieren über Koordination bis hin zur Finger-Fitness. Als Erzieher:in oder Therapeut:in finden Sie hier praxiserprobte Impulse, um die Motorik bei Kindern gezielt zu fördern. Das Beste daran? Die meisten Ideen erfordern kaum Vorbereitung und lassen sich ganz unkompliziert umsetzen.
Die folgende Grafik veranschaulicht schön, wie die motorische Entwicklung im ersten Lebensjahr schrittweise aufeinander aufbaut.

Man sieht deutlich die drei zentralen Phasen: Zuerst die Kopfkontrolle (0–3 Monate), dann das Sitzen und Greifen (4–6 Monate) und schließlich das Krabbeln und Laufen (7–12 Monate). Diese Grundlagen sind das Fundament für alles, was später kommt – wie eben das Balancieren oder feine Handbewegungen im Kindergartenalter.
Um Ihnen den Einstieg zu erleichtern, habe ich eine Tabelle mit konkreten Spielideen für drinnen und draußen zusammengestellt.
Beispiel-Wochenplan für motorische Aktivitäten
Dieser Beispielplan gibt Ihnen eine Struktur an die Hand, die Sie aber jederzeit an die Bedürfnisse, das Wetter und die Laune Ihres Kindes anpassen können. Er dient als Inspiration, um Grob- und Feinmotorik spielerisch in den Alltag zu integrieren.
| Wochentag | Fokus | Aktivität für Drinnen | Aktivität für Draußen |
|---|---|---|---|
| Montag | Balancieren | Über eine "Teppichschlange" (ein Seil oder Tuch) gehen | Auf einem Baumstamm im Garten oder Park balancieren |
| Dienstag | Kraft und Koordination | Einen Tunnel aus Stühlen und Kissen bauen und durchkriechen | Einen Hüpfparcours mit Kreide auf den Hof malen |
| Mittwoch | Feinmotorik | Perlen mit einer Pinzette auf eine Schnur fädeln | Eine "Natur-Entdeckerkiste" mit Stöcken, Blättern und Steinen füllen |
| Donnerstag | Gleichgewicht | Einen Parcours mit Balanciersteinen aufbauen | Eine Slackline im Park ausprobieren (niedrig spannen!) |
| Freitag | Finger-Fitness | Figuren aus Knete formen | Gesammelte Stöcke nach Größe und Dicke sortieren |
| Samstag | Sinneswahrnehmung | Barfußpfad im Flur mit verschiedenen Sensorik-Matten | Barfuß durch den Sand oder über eine Wiese laufen |
| Sonntag | Kreative Bewegungsfreude | Mal-Staffel: Ein großes Blatt Papier auf den Boden legen und abwechselnd malen | Seifenblasen jagen und fangen |
Denken Sie daran: Dieser Plan ist nur ein Vorschlag. Beobachten Sie Ihr Kind und finden Sie heraus, was ihm am meisten Spaß macht. Gerade bei Kindern ab vier bis fünf Jahren können Sie die Aufgaben schon etwas herausfordernder gestalten.
Tipps für Eltern, Kindergärten und Therapiepraxen
Für den Einsatz im Kindergarten habe ich die Aktivitäten oft in kurze Einheiten von fünf bis zehn Minuten unterteilt, damit sie gut in den Tagesablauf passen. Therapeut:innen wiederum können den Plan als strukturierte Ergänzung nutzen und gezielt Flowfull-Sensorik-Spielzeug einbauen, um den Aufforderungscharakter zu erhöhen.
"Es sind oft die kleinen, regelmäßigen Impulse, die nachhaltige Fortschritte in der Motorik bewirken", erkläre ich immer wieder aus meiner Erfahrung als Mama und Expertin.
Ein kleiner Tipp aus der Praxis: Führen Sie ein "Motoriktagebuch", um kleine und große Fortschritte festzuhalten. Das motiviert ungemein!
Hier noch ein paar schnelle Ideen für die Umsetzung:
- Abwechslung ist alles: Wechseln Sie zwischen Drinnen- und Draußen-Aktivitäten, um unterschiedliche Sinne anzusprechen.
- Spannung hochhalten: Variieren Sie die Reihenfolge der Übungen oder erfinden Sie neue Varianten.
- Teamgeist stärken: Binden Sie ältere Geschwister oder andere Kinder als "Helfer" oder "Vorbilder" mit ein.
Sie werden staunen, wie schnell sich Alltagsgegenstände wie Kissen, Bänke oder Kartons in eine aufregende Bewegungslandschaft verwandeln lassen.
Eine einfache Routine für den Alltag
Um dranzubleiben, hilft eine simple Routine. Probieren Sie es mal so:
- Morgens kurz starten: Beginnen Sie den Tag mit einem schnellen Gang über den Barfußpfad.
- Zweimal pro Woche ein Highlight: Bauen Sie einen größeren Parcours mit den Balanciersteinen auf.
- Wochenabschluss: Wiederholen Sie am Ende der Woche das Lieblingsspiel – das sorgt für ein tolles Erfolgserlebnis.
So bleibt die Förderung nicht nur abwechslungsreich, sondern die Kinder entdecken auch immer wieder neue Herausforderungen für sich. Passen Sie den Plan an besondere Anlässe wie Ferien, Waldtage oder kreative Projekte an.
Für Therapeutenteams bietet diese Struktur eine bewährte Grundlage, die sich ohne großen Aufwand erweitern lässt und deren Ergebnisse sich gut dokumentieren und in Förderberichte integrieren lassen.
Am Ende der Woche lohnt es sich, die Erfolge gemeinsam zu feiern. Fragen Sie die Kinder, was ihnen am meisten Spaß gemacht hat. So stellen Sie sicher, dass die Freude an der Bewegung immer im Mittelpunkt steht.
Was Eltern und Fachkräfte zur Motorik am häufigsten fragen
Als Gründerin von Flowfull und Mama von zwei Jungs, die kaum eine Minute stillsitzen können, bekomme ich immer wieder die gleichen, wichtigen Fragen gestellt. Hier teile ich meine Erfahrungen und gebe ganz praktische Antworten, damit ihr die motorische Entwicklung eurer Kinder ab drei Jahren ohne Druck und mit viel Freude unterstützen könnt.
Eine der meistgestellten Fragen ist: „Wann fangen wir eigentlich an, die Motorik gezielt zu fördern?“ Experten sind sich einig, dass spielerische Anreize schon im Kindergartenalter goldrichtig sind. Sobald Kinder etwa drei Jahre alt sind, könnt ihr mit ganz normalen Alltagsgegenständen spielerisch das Gleichgewicht, die Kraft und die Koordination trainieren.
Was aber, wenn ein Kind ungeschickt wirkt, obwohl es doch eigentlich genug spielt? Dahinter steckt oft mehr als nur Tollpatschigkeit. Manchmal fehlt es an sensorischen Reizen oder das Kind ist einfach unsicher. Wenig Bewegungserfahrung kann natürlich auch ein Grund sein. Ein genauer Blick im Alltag hilft oft schon, die Ursache zu finden.
Wie fange ich an und worauf muss ich achten?
Viele denken, sie müssten stundenlang trainieren. Das stimmt nicht. Im Alltag sind 60 Minuten aktives, abwechslungsreiches Spiel völlig ausreichend. Wichtig ist dabei nicht die Zeit am Stück, sondern die Vielfalt. Wechselt einfach zwischen wildem Rennen, ruhigem Balancieren und gezieltem Werfen. So sprecht ihr ganz unterschiedliche Muskeln und Sinne an.
Hier ein paar Ideen, die sich sofort umsetzen lassen:
- Baut aus Kissen und Decken einen Abenteuerparcours im Wohnzimmer – das ist pures Training für die Grobmotorik.
- Fädelt gemeinsam Perlen auf – das schult nicht nur die Feinmotorik, sondern auch die Konzentration.
- Legt einen Barfußpfad mit unseren Sensorik-Matten an und lasst die kleinen Füße fühlen.
- Spielt einfache Wurf- und Fangspiele mit einem weichen Ball, um die Auge-Hand-Koordination zu verbessern.
Besonders in Kindergärten oder therapeutischen Einrichtungen haben sich kurze, knackige Einheiten bewährt. Fünf bis zehn Minuten pro „Station“ reichen völlig aus, um nachhaltige Fortschritte zu sehen. Wenn die Kinder in kleinen Gruppen rotieren, bleibt auch die Motivation oben.
Mein wichtigster Tipp: Regelmäßigkeit ist viel wichtiger als die Dauer. Lieber mehrmals am Tag ein paar Minuten aktiv sein, als einmal pro Woche eine Stunde lang. Das bringt auf lange Sicht viel mehr.
Das richtige Spielzeug für Grob- und Feinmotorik
Die Frage nach dem perfekten Spielzeug, das beides gleichzeitig fördert, höre ich oft. Genau dafür haben wir unsere Flowfull Steinchen und Würfel entwickelt. Damit können Kinder frei bauen, stapeln und ausbalancieren. Beim Aufeinandersetzen brauchen sie sowohl Fingerfertigkeit als auch ein Gefühl für Statik. Das schafft einen tollen Motivationskreislauf: Je höher der Turm wird, desto stolzer sind die kleinen Baumeister.
Für Erzieher:innen und Therapeut:innen sind solche modularen Sets ideal. Man kann sie super an das Alter und die Fähigkeiten der Gruppe anpassen. Besonders 4- bis 5-Jährige lieben die Herausforderung, sich eigene Parcours auszudenken und zu bauen.
Ein schönes Beispiel aus der Praxis: In einem Kindergarten haben wir eine Gruppe Fünfjähriger dabei begleitet, wie sie mit unseren Flowfull-Elementen Wackelbrücken konstruiert haben. Man konnte förmlich zusehen, wie sich ihre Koordination und ihr Selbstvertrauen innerhalb einer Woche verbessert haben.
Letztendlich ist jede Frage eine Chance, dazuzulernen. Mit kleinen, gezielten Impulsen und dem passenden Material werden Kinder ab drei Jahren spielerisch stark, sicher und selbstbewusst.
Für Kindergärten und Praxen biete ich übrigens gerne einen Impuls-Workshop an. Dort können die Teams selbst Hand anlegen, die Materialien kennenlernen und entdecken, wie vielseitig sich damit die motorische Förderung von Kindern im Alltag gestalten lässt.
Ein bewegter Start für ein selbstbewusstes Leben

Nach all den praktischen Tipps und Anregungen möchte ich zum Schluss noch einmal auf den Kern der Sache kommen. Wenn wir die Motorik bei Kindern fördern, geht es nie um Höchstleistungen oder darum, etwas perfekt zu machen. Es geht vielmehr um die pure Freude an der Bewegung, das gemeinsame Lachen und die spannende Entdeckungsreise zu den eigenen Fähigkeiten.
Jeder noch so kleine Fortschritt ist ein riesiger Gewinn. Ob es der wackelige Turm aus Sofakissen ist, der beherzte Sprung in eine Pfütze oder das konzentrierte Auffädeln einer einzigen Perle – all das sind unschätzbar wertvolle Bausteine für eine gesunde, ganzheitliche Entwicklung. Diese Momente sind weit mehr als nur ein netter Zeitvertreib. Sie sind essenzielles Training für Körper und Geist.
Mehr als nur Bewegung
Als Gründerin von Flowfull, aber vor allem als Mama, liegt mir eines besonders am Herzen: Geben Sie Ihren Kindern den Freiraum und die Zeit, die sie für ihre Entwicklung brauchen. Lassen Sie sie die Welt mit allen Sinnen begreifen – barfuß über die Wiese rennen, mit den Händen in der Erde matschen oder auf umgefallenen Baumstämmen balancieren. Genau in diesen Augenblicken entstehen im Gehirn die entscheidenden Verknüpfungen, die für Koordination und ein gutes Körpergefühl so wichtig sind.
Eine gut entwickelte Motorik stärkt ja nicht nur die Muskeln. Sie legt das Fundament für so vieles mehr:
- Ein starkes Selbstbewusstsein: Ein Kind, das lernt, seinen Körper sicher und geschickt einzusetzen, traut sich mehr zu. Es geht einfach mutiger durchs Leben.
- Bessere Lernfähigkeit: Es ist längst kein Geheimnis mehr, wie eng motorische und kognitive Fähigkeiten miteinander verknüpft sind. Wer sich gut bewegen kann, dem fällt es oft auch leichter, sich zu konzentrieren.
- Emotionale Ausgeglichenheit: Körperliche Aktivität ist ein wunderbares Ventil für Kinder. Sie hilft ihnen dabei, Stress abzubauen und mit ihren Gefühlen besser umzugehen.
Denken Sie immer daran: Das Ziel ist nicht das perfekte Ergebnis, sondern der neugierige Weg dorthin. Jeder Versuch, ob er nun auf Anhieb klappt oder nicht, ist ein wichtiger Lernerfolg für Ihr Kind.
Genau das ist der beste Start, den wir unseren Kindern mit auf den Weg geben können. Indem wir eine Umgebung schaffen, die zur Bewegung einlädt, legen wir den Grundstein für ein Leben voller Selbstvertrauen, Neugier und Freude am Entdecken.
Möchten Sie Ihrem Kind zu Hause, im Kindergarten oder in der Therapie gezielte und zugleich spielerische Bewegungsimpulse geben? Schauen Sie doch mal bei Flowfull vorbei und entdecken Sie unser liebevoll entwickeltes Sensorik-Spielzeug. Es lädt Kinder dazu ein, ihre motorischen Fähigkeiten mit allen Sinnen zu entfalten.